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Virtuelles Training im RijnlandRoute-Tunnel

Die niederländische Sicherheitsregion Hollands Midden (Veiligheidsregio Hollands-Midden, VRHM) hat eine realistische 3D-Umgebung in Auftrag gegeben, die dem neuen RijnlandRoute-Tunnel nachempfunden ist, einem groß angelegten Schnellstraßenbauprojekt, das die Städte Katwijk und Leiden miteinander verbinden wird. Die Möglichkeit, virtuell in einer exakten Umgebung zu trainieren, ist für das Personal der Sicherheitsregion von entscheidender Bedeutung, um sich auf die für Mitte 2023 erwartete Fertigstellung des Tunnels vorzubereiten.

Die neue 3D-Umgebung wird den Feuerwehren und anderen Rettungsdiensten der Sicherheitsregion die Möglichkeit geben, zu trainieren und sich auf eventuelle Vorfälle im Tunnel vorzubereiten, bevor dieser für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Das virtuelle Training ist eine der besten Möglichkeiten, um Sicherheitsprotokolle, Kommunikation und Vorfallmanagement im Vorfeld zu trainieren. Ebenso ist es nach der Eröffnung des Tunnels zeit- und ressourcenaufwändig, Teile des Tunnels für Live-Übungen abzusperren. Virtuelles Training wird daher in Zukunft ein wesentlicher Bestandteil des Trainings-Toolkits sein.

Nach seiner Fertigstellung wird der RijnlandRoute-Tunnel etwa 2,5 km lang sein und an seiner tiefsten Stelle 20 Meter unter der Erde liegen. Um den Realitätsgrad so weit wie möglich zu erhöhen und damit den Trainingsteilnehmern die Umsetzung des Gelernten in die Praxis zu erleichtern, stellt die 3D-Umgebung den gesamten Tunnel einschließlich der Haupteingänge und -ausgänge, der Notausgänge und anderer wichtiger Objekte in ihrer genauen Lage dar. Darüber hinaus ist auch der Weg von der nächstgelegenen Feuerwache in die Modellierung einbezogen, um auch die Auffahrt trainieren zu können.

Das Personal von VRHM ist sehr gespannt auf die Möglichkeiten, die die XVR-Plattform den Mitarbeitern und anderen Beteiligten des VRHM für virtuelle Trainings und Übungen zu Tunnelvorfällen bieten wird.

"Der Vorteil von XVR für die Feuerwehren ist, dass wir trainieren können, wann wir wollen, mit wem wir wollen (von den verschiedenen Rettungsdiensten) und so intensiv wie wir wollen. Und wenn während eines Vorfalls etwas schief geht, kann man das Szenario einfach anhalten, besprechen, was los ist und was man anders machen sollte, und genau an der Stelle wieder beginnen, an der man es angehalten hat. Man kann die Zeit einfrieren", sagt Richard Vergouwen, Einsatzplaner der  Feuerwehr des VRHM.

Inge Goossens, RijnlandRoute-Programmmanagerin bei VRHM, ist ebenfalls begeistert von dieser Ergänzung ihres Trainings-Toolkits. "Mit diesem Tool haben wir immer Zugang zu den Tunneln, weil wir virtuell darauf zugreifen können", sagt sie. "Ich erwarte, dass wir noch besser und sicherer arbeiten werden und dass wir besser auf einen Zwischenfall im Tunnel vorbereitet sind, dass wir Wissen werden, was wir voneinander erwarten können".

Die Sicherheitsregion Hollands Midden ist dabei, einen Trainingsleitfaden zu entwickeln, der alle denkbaren Szenarien für Zwischenfälle in den Tunneln enthält, einschließlich RTA- (Verkehrsunfälle) und CBRN-Szenarien. Mit dieser Einrichtung werden sie auch in der Lage sein, behördenübergreifende Übungen durchzuführen, um die Zuweisung von Ressourcen und Krisenkommunikationsstrategien zu trainieren und vorzubereiten.

"Mit XVR und dem Trainingsprogramm, das wir zusammengestellt haben, haben wir meiner Meinung nach die Grundlage geschaffen, um unseren Mitarbeitern die erforderlichen Grundkenntnisse zu vermitteln", sagt Richard Vergouwen. "Wir sind keine erfahrenen Tunnel-Einsatzleiter -  jedenfalls noch nicht. Aber vielleicht werden wir es in Zukunft sein."

Sehen Sie sich das folgende Video der Sicherheitsregion Hollands Midden an, in dem die XVR-Plattform für Trainingszwecke bei Tunnelstörungen eingesetzt werden soll. Das Video wird in niederländischer Sprache gezeigt, aber Untertitel sind in Englisch und Deutsch verfügbar.

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