Wildfeuer-Training in den Niederlanden

Wildfeuer-Training in den Niederlanden

Mitarbeiter der Feuerwehr Twente gestalteten die Wald- und Heide Umgebung so um, dass sie einem realen Standort am Hellendoornse Berg in Overijssel glich. Um einen optimalen Realismus zu erzielen, enthielt die Umgebung die tatsächlichen Wege und Eingangsstellen, sodass das, was die Teilnehmer auf dem Bildschirm sahen, die Gebietskarten genau wiedergab. Das Szenario stellte ein Heidefeuer mit einem bereits verbrannten Gebiet und einem Flächenbrand dar, der sich nach einem vorgegebenen Pfad je nach Wetterbedingungen, Windrichtung und -geschwindigkeit sowie Trockenheit ausbreiten würde. Einsatzleiter verschiedener Ebenen und mit unterschiedlichen Führungsbereichen mussten zusammenarbeiten, um das Feuer zu löschen. Später am Tag konnten sie auf ihren Lernerfahrungen mit einer Live-Übung in ungefähr demselben Gebiet aufbauen, in dem das virtuelle Szenario modelliert wurde.

Insgesamt nahmen 30 Personen an der virtuellen Übung teil. Jeder Einsatzleiter wurde während der gesamten Übung von einem Kollegen unterstützt, während andere Kollegen die Rolle anderer Ersthelfer, wie Polizei und Tanklöschfahrzeug, übernahmen. Auf Waldbrände spezialisierte Kollegen aus der Sicherheitsregion Noord- en Oost-Gelderland nahmen an der Übung teil, um die Tagesübungen zu unterstützen. Schließlich war auch ein Mitglied vom Staatsbosbeheer, der niederländischen Regierungsorganisation, die die niederländischen Wälder und Naturschutzgebiete verwaltet, anwesend, um sein Fachwissen zur Verfügung zu stellen.

Alle Beteiligten betrachteten die Übung insgesamt als erfolgreich, und der Ausbildungsleiter der Feuerwehr Twente, Hendri van Zon von der Abteilung Bildung und Übung, war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. "Die neue Kamerafunktion von XVR On Scene 2020 machte es einfacher, die Teilnehmer über größere Entfernungen zu verfolgen", so Hendri van Zon. "Diese Arbeitsweise wurde von unseren 30 Teilnehmern gut aufgenommen. Kombiniert mit der Live-Übung vor Ort war dies eine gute Art des Trainierens".

Hendri van Zon bedauert nur, dass das aktuelle XVR-Wildfeuermodul nur eine Karte von 1 km² unterstützt, was bedeutete, dass sie sich eine Wassersammelstelle unter Verwendung zusätzlicher Gebietskarten außerhalb des Szenarios vorstellen mussten. Um Hendri van Zon und anderen wie ihm in Zukunft zu helfen, hat XVR Simulation zusammen mit der CFA (Country Fire Authority) in Australien an einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt gearbeitet und eine 100 km2 große Umgebung geliefert, die völlig kompatibel ist mit den Wildfeuer-Funktionalitäten. Jeder XVR-Anwender, der nach einer größeren Umgebung sucht, ist herzlich eingeladen, sich mit uns in Verbindung zu setzen - wir freuen uns darauf, die Möglichkeiten zu besprechen.